Verschiedene Klangschalenarten

Mit dem zunehmenden Interesse an den klingenden Bronzeschalen entwickelte sich auch ein immer größerer Markt für Klangschalen unterschiedlichster Form, Größe sowie Klang- und Schwingungsqualität. Nur wenige dieser Instrumente sind für die Klangarbeit am Körper – wie sie bei der Klangmassage und den Klangmethoden praktiziert wird – geeignet.

Grundsätzlich ist hinsichtlich der Klangschalenart zwischen Schalen zu unterscheiden, die gegossen werden und solchen, die nach traditioneller Weise geschmiedet werden. Bei allen Klangschalenarten besteht das Rohmaterial aus einer mehr oder weniger hochwertigen Bronzelegierung, die aus 5-12 verschiedenen Metallen besteht, wobei Zinn und Kupfer den Hauptteil der Legierung bilden.

Die Peter Hess® Therapieklangschale

Die am weitesten verbreitete Klangschalenart, auch als Klassische Klangschale bezeichnet, ist die sogenannte Tibetische Klangschale. Der Name ist jedoch irreführend, da diese Schalen i.d.R. in Indien oder Nepal gefertigt werden. Diese Klangschalenart war Vorbild der von Peter Hess für die Klangmassage entwickelten Peter Hess® Therapieklang-schale. Sie zeichnet sich durch eine typisch ausladende Form aus. Es gibt sie in unterschiedlichsten Größen bis etwa 4 kg. Die Randstärke kann dabei variieren, typisch hingegen sind die Spuren von Hammerschlägen auf der Oberfläche. Charakteristisch ist ihr obertonreicher Klang, der sphärisch anmutet.

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Neben dieser bekanntesten Klangschalenart gibt es z.B. noch die sogenannte Puri-Klangschale, die eine charakteristische Topf-Form mit relativ hohem Rand aufweist. Sie ist weniger Obertonreich und hat einen eher klaren Ton.

 

Die Bengalen-Klangschale kommt, wie ihr Name verrät, aus Bengalen und wird oft mit einer antiken Optik versehen. Häufig weisen sie eine schwarze Außenfläche auf und sind innen gerieben, sodass sie golden glänzen.

Typisch sind der geschliffene obere Rand und der Klang, der eine Art Mischform aus Klangschalen- und Gongklang ist.

 

Zu nennen ist ferner die Japanische Rin-Klangschale, die aus einem Metallstück gedreht wird. Diese Klangschalenart erinnert optisch an eine chinesische Teetasse und weist einen ganz klaren, hohen Klang auf. Auch hier gibt es zahlreiche Unterarten, von denen manche besonders hochwertig und sehr teuer sind.

 

Eine weitere Art bildet die sogenannte Japanische oder

chinesische Tempelglocke, deren Oberfläche deutliche Hammerspuren aufweist und schwarz lackiert ist. Diese meist in Taiwan gefertigten Instrumente gibt es von kleinen Exemplaren bis zu einem Durchmesser von 1 Meter mit einem typisch glockenartigen Ton.

 

Eine neuere Entwicklung ist die Kristall- bzw. Glasklangschale, die aus Silikat- oder Quarzsand gefertigt ist – einem Abfallprodukt der Computerindustrie. Auch sie gibt es in unterschiedlichsten Größen. Typisch für diese empfindlichen und meist auch teuren Schalen ist der klare Klang, der oft als sehr intensiv beschrieben wird.

 

Die verschiedenen Arten unterscheiden sich in Klang- und Schwingungsqualität enorm voneinander. Für Klangübungen auf dem Körper ist eigentlich nur die Klassische Klangschale zu empfehlen und auch hier gibt es leider inzwischen nur noch wenige Exemplare, die klanglich und vor allem in Hinblick auf ihr Schwingungsverhalten wirklich für die Körperarbeit geeignet sind.

Das war auch einer der Gründe, warum Peter Hess 1989 selbst mit der Fertigung von Klangschalen begonnen hat.