Klangschalen zählen aus musikwissenschaftlicher Sicht zu den Metallideophonen, die mit dem Metallzeitalter entstanden und auf mehrere tausend Jahre Geschichte zurückblicken. Wo und wann die ersten Klangschalen entstanden und welche Funktion sie hatten, ist bis heute nicht genau geklärt. Seit den 1980er Jahren erfreuen sich vor allem die „Tibetischen Klangschalen“ zunehmender Beliebtheit in der westlichen Kultur.
Klangschalen stammen ursprünglich aus dem ostasiatischen Raum – aus China, Japan und Burma. Ihre Vorläufer waren die sogenannten Standglocken. Hierbei handelte es sich um etwa halbkugelige Bronzegefäße, die mit der Öffnung nach oben auf dem Boden standen und mit einem Holzklöppel angeschlagen wurden.
Die Verbreitung der Klangschalen in der westlichen Kultur geht mit der Hippie-Bewegung Ende der 1960er Jahre einher. Die jungen Menschen dieser Bewegung suchten u.a. in Indien und Nepal nach neuen Erfahrungen und begegneten auf ihren Reisen den „singenden Schalen“.
Mit dem zunehmenden Interesse an den klingenden Bronzeschalen entwickelte sich auch ein immer größerer Markt für Klangschalen unterschiedlichster Form, Größe sowie Klang- und Schwingungsqualität. Nur wenige dieser Instrumente sind für die Klangarbeit am Körper geeignet.